Unser Ziel ist die Verbesserung der Versorgung von Neuroborreliose-Patienten.
Zur Erforschung epidemiologischer, diagnostischer, therapeutischer und prognostischer Aspekte der Neuroborreliose führen wir derzeit eine vom Robert Koch-Institut geförderte Registerstudie durch.

Die Neuroborreliose – Bedeutung und Krankheitsbild

Die Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Infektionserkrankung in Europa. Als Multisystemerkrankung betrifft sie neben Haut, Gelenken, selten Herz oder Auge, regelmäßig auch das Nervensystem. Eine Neuroborreliose ist unter Berücksichtigung aktueller klinischer und mikrobiologischer Diagnosekriterien meist gut zu diagnostizieren und zu behandeln.

Eine leitliniengerechte antibiotische Therapie wird als effektiv angenommen, und das Wiederauftreten von auf eine akute Borrelieninfektion hinweisenden Symptomen nach antibiotischer Behandlung einer vorangegangenen Episode ist in der Regel durch eine Reinfektion bedingt. Nur bei einem geringen Anteil antibiotisch behandelter Patienten finden sich auch nach einer ausreichend langen Genesungszeit objektivierbare persistierende neurologische oder neuropsychologische Residuen. Entgegen dieser schulmedizinischen Einschätzung existiert in der Bevölkerung eine weit verbreitete Verunsicherung zu dieser in Medien und Internetplattformen sehr präsenten Erkrankung. So gibt es eine Vielzahl an Patienten, die aufgrund unspezifischer Beschwerden befürchten an einer Borreliose erkrankt zu sein.

Die Datenlage zu Epidemiologie und der Leistung der serologischen Diagnostik weist teils Lücken und somit Interpretationsspielräume auf. In der Praxis werden vielfach, begründet durch die unsichere Datenlage, nicht ausreichend validierte Testsysteme und darauf basierend therapeutische Interventionen eingesetzt.

Die Koordinatoren des Netzwerks

PD Dr. med. Annette Spreer

Sprecherin Klinisches Netzwerk Neuroborreliose
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Forschungszentrum Translationale Neurowissenschaften (FTN)
Rhein-Main-Neuronetz (rmn2)
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität
Langenbeckstraße 1
55131 Mainz

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Dr. med. Volker Fingerle

Leiter Nationales Referenzzentrum für Borrelien
Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
Dienststelle Oberschleißheim
Veterinärstraße 2
85764 Oberschleißheim

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Prof. Dr. med. Klaus Stark

Leiter des Fachgebiets 35
(Gastroenterologische Infektionen, Zoonosen, tropische Infektionen)
Abteilung Infektionsepidemiologie
Robert Koch-Institut
Seestraße 10
13353 Berlin

Homepage

Kooperationen

Forschungsprojekt des Robert Koch-Instituts: Anzahl der Neuroborreliosefälle in Deutschland
Datenerhebung über 24 Monate zur Abschätzung der Häufigkeit der Neuroborreliose in neurologischen Kliniken.

Kooperationspartner werden

Das Klinische Netzwerk Neuroborreliose wächst. Wir konnten bereits zahlreiche klinische Zentren als Partner gewinnen. Wir suchen weitere Ärzte die als Kooperationspartner an der Studie mitwirken. Haben Sie Interesse? Dann treten Sie mit uns in Kontakt!

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    Klinisches Netzwerk Neuroborreliose
    z. Hd. PD Dr. med. Annette Spreer
    Klinik und Poliklinik für Neurologie
    Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität
    Langenbeckstraße 1
    55131 Mainz
    Deutschland

Es erfolgte eine Förderung durch: